„Mein Ziel ist: Mehr führen, weniger ausführen“
„Das Fundament meiner beruflichen Tätigkeit wurde mit einer Lehre gelegt, die so umfassend war wie keine andere mir bekannte Ausbildung: jene zum Fernmeldemonteur (heute Nachrichtenelektroniker genannt) bei den ÖBB. Das und die Fähigkeit, mir als Autodidakt selbst neue Fertigkeiten anzueignen.“
Elektronische PionierarbeitBis heute ermöglicht mir dieses breite Wissen von der Werkstoffkunde/Bearbeitung über Löten/Schweißen bis hin zum Entwickeln elektronischer Schaltungen, Herausforderungen kreativ und professionell zu bewältigen. Nach der Lehre bin ich 20 Jahre bei den ÖBB geblieben und habe dort öfters Pionierarbeit geleistet, von der Elektronik-Entwicklung zum Einsatz der ersten digitalen Telefonanlage bis hin zum Datenbank-, Netzwerk- und Systems-Management – das war mein Wechsel in die IT-Branche. Bleibende EntwicklungenNach meinem relativ spät absolvierten Zivildienst wurde ich dank meiner Softwareentwicklungsfähigkeiten und Zusatzkenntnisse zum „Haus- und Hoflieferant“ für Softwaretools und übernahm die Leitung für technische Projekte. Eines meiner Datenbank-Systeme ist bis heute zur Kundenverwaltung im Einsatz, darauf bin ich stolz! Bereit für den WechselIrgendwann hatte ich meinen beruflichen Plafond erreicht und hätte dort außer älter nichts mehr werden können. Dazu kamen mühsame Umstrukturierungen im Konzern. Zu dieser Zeit gab es zwischen Michael Sostek und mir schon diesen „Running Gag“, irgendwann eine Firma zu gründen. Ich war bereit für den Wechsel. Die ersten Schritte…So bin ich zur GSA gekommen, um mich mit Schaltschränken und der eingesetzten Planungssoftware vertraut zu machen. Mir hat das sofort gefallen: Etwas zu bauen, dass irgendwann läuft und sich bewegt, ein bisschen weg von der reinen Softwareentwicklung. Wenn erstmals eine von mir automatisierte Maschine anläuft – das ist, wie wenn ein Kind die ersten Schritte macht. Ein großer SprungNach einem Tag Bedenkzeit habe ich Ja gesagt – ein kühner und schneller Sprung nach 20 Jahren bei den ÖBB! In der ersten Woche haben wir gemeinsam schon ein Werk in Betrieb genommen. Die letzten zwei Jahre war ich fast zu 100 Prozent mit Software Engineering für Großkunden ausgelastet, habe dafür die halbe Welt bereist – von Ungarn bis in die Emirate. Jede Software ist maßgeschneidert. Führen statt ausführenZiel eines Unternehmers ist für mich nicht, alles selbst operativ umsetzen zu müssen. Das Ziel muss sein, zu führen, weniger auszuführen – dafür brauchen wir Top-Mitarbeiter, das wird noch ein weiter Weg. Mein ideales Zukunftsszenario ist, innovative Lösungen im Bereich Automatisierungstechnik umsetzen zu dürfen. Hand in Hand mit dem Kunden das gesteckte Ziel zu erreichen – das ist für mich eine sehr schöne Aufgabe. Es gibt immer was zu tunPrivat gibt es immer viele spannende Dinge, wie zum Beispiel ein hundert Jahre altes Haus an der Hohen Wand, das ich als Hobby-Heimwerker für meine Zwecke restauriere – von Tischlerarbeiten bis zum selbst gesetzten Kachelofen. Fernseher gibt es dafür keinen – es gibt auch so immer etwas zu tun! Zeit mit der Familie zu verbringen ist mir sehr wichtig – und wird in Kürze noch wichtiger, denn wir erwarten Zuwachs. |